Sozialwahlen 2023 – Die ACA ist wieder gesetzt

Bis zum 31. Mai waren über 50 Millionen Versicherte zur Teilnahme an den Sozialwahlen aufgerufen. Inzwischen stehen die Ergebnisse fest. Kolping, KAB und BVEA werden auch in den kommenden sechs Jahren eine starke Stimme in den Verwaltungsräten der Krankenkassen und in den Gremien weiterer Sozialversicherungsträger sein.

Mit einem Anteil von 4,6 Prozent konnten die drei Verbände der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Arbeitnehmer-Organisationen (ACA) ihr Ergebnis zur Wahl des Verwaltungsrates der BARMER Ersatzkasse im Vergleich zur Sozialwahl 2017 leicht verbessern. Auch in der der DAK-Gesundheit wird die ACA dank eines Ergebnisses von knapp 5 Prozent erneut vertreten sein. „Mit der Wiederwahl unserer Mandatsträger*innen in die Verwaltungsräte der DAK und BARMER wird es auch in Zukunft eine starke Stimme für eine solidarische Gesundheitsversorgung in zwei der drei größten Krankenkassen geben“, erklärt der Bundesvorsitzende der ACA, Andreas Luttmer-Bensmann. Damit verbunden sei die Besetzung vieler weiterer Mandate, zum Beispiel in den Widerspruchsausschüssen.

Im Rahmen von Friedenswahlen war es etlichen Kandidierenden der ACA bereits vor Abschluss der Sozialwahlen gelungen, in die „Versichertenparlamente“ der Allgemeinen Ortskrankenkassen gewählt zu werden. Dazu gehören die AOKen in Bayern und Baden-Württemberg mit jeweils über vier Millionen Versicherten. Auch bei den bundesweit vertretenen Krankenkassen BIG direkt gesund und IKK classic ist der Wiedereinzug in die Verwaltungsräte gelungen.

Im Bereich der Unfallversicherung hat die ACA bei der Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege (BGW) sowie bei der Verwaltungsberufsgenossenschaft (VBG) mit großem Erfolg teilgenommen. In der BGW wird die ACA sogar mit drei ehrenamtlichen Vertreter*innen im Vorstand sitzen. Bei den Urwahlen zur Vertreterversammlung der Deutschen Rentenversicherung Bund ist der ACA mit einem Ergebnis von 4,2% nicht erneut der Sprung ins Versichertenparlament gelungen. Allerdings werden ihre Vertreter*innen weiterhin in den Gremien der meisten regionalen Rentenversicherungsträger sitzen.

„Mit Abschluss der Sozialwahlen können wir ein positives Fazit ziehen“, erläutert Andreas Luttmer-Bensmann. „Die drei Verbände der ACA werden über ihre Mandatsträger*innen deutschlandweit in fast 40 Sozialversicherungsträgern aktiv sein. Gerade in einer Zeit, in der ständig über Leistungskürzungen und Beitragssteigerungen diskutiert wird, braucht es eine starke Stimme für mehr Solidarität in der Sozialversicherung. Diesem Auftrag werden sich die ehrenamtlich Aktiven der ACA verschreiben.“

Weitere Informationen zur Sozialwahl unter aca-bund.de/sozialwahlen/.

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